In diesem Jahr haben wir für Interrail zum ersten Mal die 1. Klasse ausprobiert – und für durchweg komfortabel und lohnenswert befunden.
✨ Fünf Sterne – gerne wieder!
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Die Strecke und die Züge im einzelnen:
- Diepholz -(RE9)- Bremen -(RE2)- Hannover -(ICE787)- München
- München -(RJ83)- Bologna -(FR9547)- Florenz
- Florenz -(RE4023)- Pisa -(IC510)- Genua
- Genua -(IC659)- Ventimiglia -(TER86044)- Nizza -(TGV6866)- Marseille
- Marseille -(TGV9583)- Mannheim -(ICE516)- Osnabrück -(RE9)- Diepholz
Das Reisetagebuch im Einzelnen:
Von Diepholz nach Florenz, Genua & Marseille
Tag 1: Diepholz → München
Die Reise beginnt mit einer langen Zugfahrt nach München. Bei frischem Frühlingswetter und Sonnenschein erkunden wir am Nachmittag die Stadt: Von der Frauenkirche durch die belebte Altstadt, weiter in den Englischen Garten. An der Eisbachwelle versammeln sich Surfer und Zuschauer im Sonnenlicht. Der Rückweg führt uns vorbei am Bayerischen Landtag und dem imposanten Rathaus zurück Richtung Bahnhof.
Tag 2: München → Florenz
Ein klarer, sonniger Morgen – perfekte Bedingungen für die Fahrt durch die Alpen. Der Zug schlängelt sich über den verschneiten Brennerpass, Umstieg in Bologna bei mildem Frühlingswetter.
Ankunft in Florenz am frühen Abend, bei warmem Licht und angenehmen 18 °C. Die Ferienwohnung liegt zentral, wir machen einen ersten Spaziergang durch die Umgebung – goldene Stunde über den Dächern der Toskana.
Tag 3: Florenz – Überblick & Aussicht
Ein sonniger Frühlingstag – ideal für einen Rundgang durch die Stadt. Wir lassen uns treiben, entdecken Plätze und Gassen.
Am Nachmittag steigen wir zum Piazzale Michelangelo hinauf: die Stadt liegt unter uns im weichen Licht, der Arno glänzt.
Zwischendurch gibt’s klassische Hausmannskost in einer kleinen Trattoria (Le Colonnine) draußen sitzen, laue Luft, leckeres Essen.
Tag 4: Kunst & Kuppel bei Sonnenschein
Auch heute zeigt sich Florenz von seiner besten Seite – wolkenlos und 20 Grad.
Am Vormittag bestaunen wir Michelangelos David in der Galleria dell’Accademia. Nachmittags geht es hoch auf die Aussichtsplattform des Doms – ein spektakulärer Rundumblick über die Dächer der Stadt. Die Sonne scheint, und der Frühling ist spürbar.
Tag 5: Uffizien & Abschied von Florenz
Bei leicht bewölktem, aber warmem Wetter (ca. 19 °C) besuchen wir die Uffizien – die Gemälde strahlen wie der Tag draußen.
Am Nachmittag schließen wir kleine Lücken auf unserer Stadttour – letzte Gassen, letzte Plätze. Abends reflektieren wir die Tage in Florenz bei einem entspannten Abendessen in der Wohnung.
Tag 6: Florenz → Genua
Die Fahrt nach Genua führt uns über Pisa. Unterwegs wechselt das Wetter – Sonne, dann etwas Regen.
In Genua erwartet uns eine traumhafte Wohnung mitten in der Altstadt. Der Hausherr empfängt uns herzlich und versorgt uns mit persönlichen Tipps.
Am Abend – bei klarem Himmel – genießen wir vom Belvedere Castelletto einen weiten Blick über die Stadt bis zum Meer.
Tag 7: Genua – Sonne an der Küste
Der Tag beginnt sonnig und mild. Wir spazieren vom alten Hafen bis ins malerische Boccadasse, ein kleines Paradies mit bunten Fassaden. Das Meer glitzert, Möwen kreischen.
Zurück in der Stadt gönnen wir uns abends eine knusprige neapolitanische Pizza.
Tag 8: Regengrau & Genuss
Heute begleitet uns Regen – immer wieder Schauer, manchmal Niesel. Trotzdem machen wir uns auf zum Leuchtturm. Die Stimmung am Meer ist mystisch, die Sicht diesig, aber stimmungsvoll.
Am Nachmittag bummeln wir mit dem Regenschirm durch die elegante Via XX Settembre.
Abends – das Highlight: frische Ravioli in der Ferienwohnung. Wärmend und köstlich.
Tag 9: Höhenluft & Dauerregen
Der Regen bleibt unser Begleiter. Mit der Zahnradbahn fahren wir hinauf Richtung Forte Begato. Eigentlich war eine längere Wanderung geplant – aber der Nebel und anhaltender Nieselregen kürzen die Route.
Stattdessen gönnen wir uns das beste Focaccia der Welt! Zu finden bei „Antico Forno della Casana„
Am Abend erleben wir das kulinarische Highlight Genuas: ein festliches Essen im „7Sensi“. Drinnen gemütlich, draußen prasselt der Regen.
Tag 10: Genua → Marseille – Ernüchterung
Die Fahrt entlang der ligurischen Küste verläuft ruhig – Wolken und Sonne wechseln sich ab.
In Marseille dann die Enttäuschung: Die Unterkunft ist heruntergekommen und feucht, weit entfernt von den Booking.com-Fotos.
Am Abend versuchen wir, das Beste draus zu machen – doch die Stimmung ist trüb wie der Himmel.
Tag 11: Neustart bei Sonnenschein
Ein klarer Morgen, der Himmel wolkenlos. Nach einem Spaziergang vom Alten Hafen über das Vallon des Auffes bis zur Plage de la Pointe d’Endoume ziehen wir um – in eine helle Wohnung mit Blick aufs Meer. Ein goldener Sonnenuntergang direkt vom Sofa – Entschädigung pur.
Tag 12: Wind, Wellen, Kultur
Ein lebendiger Tag mit Sonne, Wind und 17 °C.
Wir besuchen das Seifenmuseum, das Regards de Provence, die Kathedrale La Major – überall blendet das Licht, das Meer tost.
Zwischendurch Shopping im stilvollen Les Docks Village. Abends kochen wir selbst, der Sonnenuntergang färbt den Himmel orange – der Wind pfeift, das Fenster bleibt trotzdem offen.
Tag 13: Wanderung in den Callanques
Letzzte Tag, perfektes Wetter: 20 Grad, wolkenlos.
Wir wandern von Luminy zur Callanque de Morgiou. Der Himmel stahlblau, das Mittelmeer glitzert, die Natur rau und gleichzeitig friedlich.
Nach sechs Stunden kommen wir erschöpft, aber beseelt zurück – und gönnen uns bei Basilic & Co die beste Pizza der Stadt. Der letzte Abend in Marseille – ruhig, zufrieden.
Tag 14: Marseille → Diepholz
Der letzte Reisetag. Die Sonne verabschiedet uns, als wir den Zug in Richtung Heimat nehmen.
Umstieg in Mannheim – Zeit, Bilder zu sortieren und sich an die vielen Momente zu erinnern. Zuhause wartet die Realität – aber im Gepäck: Sonne, Salzluft und Geschichten.